Als am Ende des Oberkarbons, vor 305 Millionen Jahren, die Variszische Gebirgsbildung bereits fast zu Ende war und das "Ur-Erzgebirge" wahrscheinlich schon wieder einiges an Höhe eingebüßt hatte, wurde die Gegend noch einmal von Erdstößen erschüttert. An einigen Stellen drang granitisches Magma in den Sockel des hiesigen Varisziden-Gebirgsrückens und erstarrte darin (innerhalb der folgenden paarhunderttausend Jahre). Das war beim heutigen Altenberg der Fall, bei Zinnwald, Sadisdorf und eben hier zwischen Bärenstein und Lauenstein. Während des Erkaltens fanden sich die chemischen Bestandteile der Schmelze zu Kristallen (v.a. Quarz, Glimmer und Feldspäte) zusammen. Übrig bleibenden Dämpfe und Gase stiegen in den oberen Kuppelbereich auf und wandelten diesen zu "Greisen" um, oder aber sie zogen in die Klüfte des umgebenden Gesteins ein. In beiden Fällen schlugen sich Zinn- und andere Erze nieder, innerhalb der Granitkuppel fein verteilt, in der Umgebung als Erzgänge. (Strenggenommen verlief die Vergreisung - die Anreicherung von Zinnstein, Wolframit, Molybdänit und anderen Erzen - ziemlich kompliziert. Es handelte sich dabei einerseits um eine Imprägnation des vorhandenen Materials, aber auch um eine Vererzung von Klüften aus. Dieses so vererzte Gestein wird "Zwitter" genannt, der Erzkörper als "Zwitterstock").
Die nachfolgende, hundertmillionenjahrelange Abtragung des Variszischen Gebirges legte einige dieser Granitkuppeln und Erzgänge frei und bot damit Bergleuten Zugang zu den begehrten Rohstoffen. An der Sachsenhöhe war die Ausbeute im Granitstock selbst, also auf dem "Gipfelplateau", eher bescheiden. Im Unterschied etwa zum ungleich ergiebigeren Altenberger Zwitterstock konnten hier keine größeren Greisenkörper mit fein verteiltem Zinn gefunden werden - möglicherweise hatte diese die Abtragung des Gebirges schon mit fortgerissen. Im unmittelbaren Randbereich zwischen Granit und Gneis indes künden heute noch sehr viele kleine Bruchlöcher und bis zu zehn Meter tiefe "Mini-Pingen" von der einstmals Geschäftigkeit des Bergbaus im "Oberschaarer Gebirge", wie dieses Zinnrevier früher genannt wurde. Auf dieses Erzrevier konzentrierten die Bärensteiner Ritter ihre Bemühungen, als ihnen im 15. Jahrhundert - nach Verschuldungen und mangelhaftem Management - der Landesherr den wertvollsten Teil ihres ursprünglichen Grundbesitzes, das ertragreiche Altenberger Zinngebiet, abgenommen hatte. Seit 1489 ist der Bergbau im Revier Oberschaar in alten Akten nachgewiesen, und im 18. Jahrhundert müssen über einhundert Zechen (Bergwerke) in Betrieb gewesen sein. Doch dann konnte der geringe Bärensteiner Zinngehalt immer weniger begüterte Menschen dazu verlocken, so genannte Kuxe (Anteilsscheine, vergleichbar mit Aktien) zu erwerben. Denn kaum einmal warf ein solcher Kux noch etwas ab, viel häufiger mussten die Inhaber "Zubuße" zahlen, um den Betrieb aufrecht zu erhalten. Die Motivation der angestellten Bergleute ist wahrscheinlich auch nicht immer die beste gewesen ("... weil es zur Gewohnheit geworden ist, die Grubengebäude nur einen halben Lohntag zu belegen und den anderen halben Lohntag zu feiern ..." - so ein Bergbeamter im Jahre 1913). 1861 schließlich schied Bärenstein nach fast vierhundert Jahren aus der Reihe der Bergbauorte des Erzgebirges aus.
Ende des 19. Jahrhunderts, nach Aufgabe des Bergbaus, wurde die Sachsenhöhe mit Fichten aufgeforstet. Sicher war dies kein einfaches Unterfangen, im sterilen Schotter der Halden die Bäumchen zu verankern! Dass der Standort nicht optimal ist, zeigte sich wahrscheinlich von Anbeginn, doch in den 1980er Jahren dann mit großer Deutlichkeit. Der auch von Luftschadstoffen gebeutelte Fichtenforst litt unter sommerlichen Trockenstress; Borkenkäfer und Stürme begannen seinen Westrand aufzulösen. Immer öfter mussten - und müssen - die Förster eingreifen, um von Buchdrucker und Kupferstecher befallene Bäume zu fällen oder Windwürfe zu beseitigen. Das ist umso bedauerlicher, weil zwischen den Fichten auch noch einige schöne, alte Weiß-Tannen stehen. Inzwischen ist die Waldkante zweihundert Meter nach Osten gerückt, die freigelegte Fläche wurde mit Blaufichten aufgeforstet. Diese allerdings wachsen sehr langsam und können der labilen Waldkante auch nach zwanzig Jahren noch keinen Windschutz bieten. Mehr noch: ihre saure Nadelstreu sorgt für weitere Verschlechterung der Bodenbedingungen.
2001 begann deshalb die Grüne Liga Osterzgebirge in der Gegend mit einem eigenen Waldumbauprogramm. Mit vielen freiwilligen Helfern werden seither jedes Jahr beim "Bäumchen-Pflanz-Wochenende" rund eintausend kleine Laubbäume und Weiß-Tannen gepflanzt. Anders als bei entsprechenden "Voranbauten" des Staatsforstes setzt der Umweltverein dabei auf größtmögliche Vielfalt. Neben den als Hauptbaumarten der "potenziell natürlichen Vegetation" angesehenen Buchen und Tannen kommen auch Eiche, Esche, Ahorn, Linde, Ulme, Eberesche und Espe zum Einsatz. Bei den nährstoffarmen Böden der Sachsenhöhe benötigen die anspruchsvolleren der heimischen Baumarten etwas Starthilfe in Form eines halben Eimers "Biotoppflegekompost" (aus dem Wiesenschnitt von Nassflächen gewonnen, der nicht zu Heu getrocknet werden kann) plus etwas Kalkmergel. Das Ergebnis ist ganz überzeugend - und selbst für die Grüne Liga teilweise überraschend: zu den am besten gedeihenden Arten gehören die Berg-Ulmen, denen anfangs kaum eine Überlebenschance auf dem kargen Standort eingeräumt wurde. Das Ziel der gesamten Aktion besteht darin, dass die vielen, verschiedenen Laubbäume mit ihrer gut zersetzlichen Laubstreu das Leben in den Böden aktivieren, immer mehr Bodenorganismen dann die im Rohhumus gespeicherten Nährstoffe mobilisieren, den Pflanzenwurzeln zur Verfügung stellen und somit die Wachstumsbedingungen insgesamt verbessern. Starthilfe zur Selbststabilisierung eines Ökosystems, sozusagen. Diese funktioniert allerdings nur hinter Zaun, sonst setzen Rehe dem Experiment ein frühes Ende.
Der Bergbau im Oberschaarer Revier beschränkte sich nicht nur auf das unmittelbare Umfeld der Sachsenhöhe, sondern erstreckte sich am gesamten Hang von Müglitz und Rotem Wasser zwischen der Stadt Bärenstein und dem Gebiet der (1838 gebauten) Hartmannmühle. Der verbreitete Bergbau auf den Landwirtschaftsflächen bereitete den Bärensteiner Bauern einst große Probleme. Wenn eine Grube einging, musste das Schachtloch mühsam wieder einebnet und das übrige Haldenmaterial auf die nächste Steinrücke transportiert werden, um den Boden wieder nutzbar zu machen. Die Steinrücken hier sind daher für ein Gneisgebiet verhältnismäßig groß, und bei genauerer Betrachtung fällt auf, dass viele Steine deutlich kleiner sind als normale Lesesteine. Eine bunte Gehölzvegetation hat seither von den Steinrücken Besitz ergriffen. Aufgrund ihrer Größe bieten diese Biotope auch noch Platz für seltene Arten, insbesondere den Wildapfel.
Hier liegt eines der Schwerpunktvorkommen des heimischen Holzapfels. In den letzten Jahren wurden sie von der Grünen Liga alle erfasst, die noch echten Exemplare von den zahlreichen Kulturapfel-Wildapfel-Hybriden unterschieden und mit Pflegemaßnahmen den wichtigsten Bäumen wieder zu Licht zum Weiterwachsen verholfen. Südwestlich der Sachsenhöhe entstand darüberhinaus eine neue Wildapfelpflanzung als Heckenstreifen.
Im August 2002 strömte der Hochwasserniederschlag nicht nur in Bächen und Flüssen zu Tale, sondern auch in den Klüften des Gneisgesteins und durch die Hohlräume der alten Bergwerke. Das lockere Geröll, mit dem die Schachtlöcher zugeschüttet worden waren, rutschte nach. Der Boden brach an Stellen inmitten der Feldflur ein, wo kaum einer damit gerechnet hatte, wo in den Jahrzehnten zuvor Rinderherden geweidet hatten und Traktoren gefahren waren. Viel Arbeit für die Bergsicherung!