Als die Bärensteiner Ritter den wertvollsten Teil ihrer Besitzungen, das Altenberger Erzrevier, an den Landesherrn verloren hatten, versuchten sie, wenigstens das Holz ihrer großen Wälder in klingende Münze zu verwandeln. Der Bedarf der Schmelzhütten war groß, die Erschließung der Wälder allerdings schwierig. So wurden kleine Waldarbeiterweiler angelegt, unter anderem das Vorwerk Bärenburg. Die Lebensbedingungen der Bewohner waren hart, bis Ende des 19./Anfang des 20. Jahrhunderts der zunehmende Strom der Sommerfrischler und später der Wintersportler neue Einkommensquellen versprach.
2004 wurde am Waldrand von Friedrichshöhe/Opelhöhe ein Aussichtsturm errichtet. Seit die Fichtenforsten des Höhenzuges (bis zur Tellkoppe, beliebte Skiloipe) nicht mehr im Kahlschlagsverfahren bewirtschaftet werden, verschwanden immer mehr Blickbeziehungen, die für viele Wanderer den wichtigsten Reiz einer Landschaft darstellen. Dem soll der 14 Meter hohe Turm nun abhelfen. Und tatsächlich: die Aussicht bis ins Elbsandsteingebirge und die dahinter liegenden Lausitzer Berge lohnt den Aufstieg (und eine kleine Spende zum Erhalt des Turmes).
In Oberbärenburg gibt es noch mehrere recht artenreiche Bergwiesen, unter anderem rechts des Weges nach Waldidylle mit schönen Arnikabeständen.
Zum Langen Grund hinab zieht sich die alte Oberbärenburger Rennschlittenbahn. Auf dem durch den winterlichen Rodelbetrieb immer wieder gestörten Heideflächen, die aber sommersüber weitgehend sich selbst überlassen werden, kann der Keulen-Bärlapp gedeihen. Doch offenbar durch zunehmende Stickstoffeinträge (v.a. aus Autoabgasen), wahrscheinlich auch durch Hubschrauber-Kalkungen der Wälder (zum Abpuffern der Bodenversauerung), wird das Wachstum von Gräsern gefördert, und der seltene, konkurrenzschwache Bärlapp hat das Nachsehen.
Die einschneidendste Veränderung, die der Wintersport jemals für die Natur des Ost-Erzgebirges mit sich brachte, war der Bau der Bobbahn zwischen Oberbärenburg und Hirschsprung. Damit die DDR-Bob-Piloten bei der Winterolympiade von Sarajevo (1984) wieder reichlich Medaillen und Ruhm für den "Arbeiter- und Bauernstaat" ernten konnten, scheute die Regierung keine Kosten, ihnen hier eine der weltweit anspruchsvollsten Anlagen errichten zu lassen. Während in den von Kraftwerksabgasen zerfressenen Fichtenforsten des Erzgebirgskammes die Förster damals mit den Borkenkäfern um die Wette eilten, musste in den noch leidlich intakten Beständen des Kohlgrundes eine schwere Bresche geschlagen werden. Streng abgeschirmt von der Öffentlichkeit entstand das gewaltige Bauwerk. Jedoch: Bauplanung und -ausführung gestalteten sich bei weitem nicht so, wie es sich die Bobsportler, deren Funktionäre und die Parteioberen gedacht hatten. Die Olympiade war längst vorbei (trotz allem mit reichlich Siegen der DDR-Mannschaft, unter anderem der Bobfahrer), als 1985 endlich die ersten Probefahrten auf der "Kunsteisschlange im Kohlgrund" stattfinden konnten. Diese müssen zu ziemlich großem Entsetzen geführt haben: die Strecke erwies sich als viel zu gefährlich, mehrere Kurven mussten anschließend wieder weggesprengt und neu ausgebaut werden. 1987 konnte die Anlage endgültig in den Dienst genommen werden.
Seither fanden hier bereits mehrfach Welt- und Europameisterschaften für Bob, Rodel und Skeleton statt. Die "Silberschlange von Altenberg" ist heute ein wichtiger Tourismusmagnet und, bei Fernsehübertragungen, auch ein recht bedeutender Werbeträger. Die Kosten dafür sind allerdings auch ziemlich hoch, und der Energieverbrauch der großen Anlage ebenfalls.