Zwischen der Bundesstraße und dem Schwarzwassertal erstreckt sich ein artenreicher Wiesenkomplex. Besonders wertvoll ist dabei die großflächige Ausbildung von feuchten Borstgrasrasen mit Sparriger Binse und seltenen Arten wie Arnika, Wald-Läusekraut sowie Gefleckte Kuckucksblume. Auch die übrigen Bergwiesenbereiche sind sehr reichhaltig in ihrer Artenausstattung. Zu den typischen Bergwiesenarten Bärwurz, Perücken-Flockenblume, Weicher Pippau und Kanten-Hartheu haben sich viele Magerkeitszeiger gesellt: Kleines Habichtskraut, Rundblättrige Glockenblume, Zittergras, Bergplatterbse, Kreuzblümchen - um nur eine kleine Auswahl zu nennen. Vor allem entlang eines Wasser führenden Grabens sind Feuchtwiesen ausgebildet, außerdem feuchte Bergwiesen mit Alantdistel, Wiesen-Knötrich und teilweise noch Trollblumen.
Die "Wiese am Sanatorium Altenberg" wurde im Rahmen eines umfangreichen Sammelantrages von der Grünen Liga Osterzgebirge zur Ausweisung als Flächennaturdenkmal vorgeschlagen. Trotz umfangreicher fachlicher Vorarbeiten hat die zuständige Behörde diese Empfehlung nicht in die Tat umgesetzt. Dabei handelt es sich nicht nur um eine der wertvollsten, sondern auch um eine der am meisten bedrohten Bergwiesen des Ost-Erzgebirges. Zum einen gefährdet langjährige Brache die Artenfülle, zum anderen gehen von der Bundesstraße B170 nicht unerhebliche Risiken aus. Dies betrifft einerseits die großen Mengen Streusalz und Abgase, vor allem aber auch mögliche Baumaßnahmen. Im Rahmen des Baus der Grenzzollanlage Zinnwald wurde auch die B170 verbreitert, auf Kosten der Wiese ging dabei insbesondere die Anlage zweier großer Regenrückhaltebecken, die das von dem breiten Bitumenband abfließende Wasser auffangen sollen. Wie wenig wirksam solche Bauwerke im Ernstfall sind, zeigte sich im August 2002, als von der riesigen versiegelten Fläche gewaltige Hochwassermengen zu Tale schossen.