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Stadt Tharandt


historisches Gebäude der Tharandter Forstakademie (heute: Fachrichtung Forstwissenschaften der TU Dresden)

Tharandt ist heute eine Kleinstadt, die ihr besonderes Gepräge durch die von Heinrich Cotta 1811 gegründete Forstakademie erhalten hat. 1926 wurde die Forstakademie der Technischen Hochschule Dresden angeschlossen. Heute sind die Forstwissenschaften eine Fachrichtung der Fakultät für Forst-, Geo- und Hydrowissenschaften an der Technischen Universität Dresden. Zu dieser bedeutenden wissenschaftlichen Bildungseinrichtung gehört von Beginn an der Forstbotanische Garten (siehe Kapitel Tharandter Wald).

Die auf einem Gneissporn über Weißeritz und Schloitzbach thronende Burgruine weist auf die strategische Bedeutung dieses Ortes in historischen Zeiten, im Grenzbereich zwischen der Mark Meißen und Burggrafschaft Dohna, hin. Die Burg dürfte bereits um 1200 erbaut worden sein. Sie war bis 1402 im Besitz der Dohnaer Burggrafen und wurde dann Eigentum der Wettiner. Seit dem 16. Jahrhundert ist sie dem Verfall preisgegeben. Mauersteine, Balken, Tore wurden von der Bevölkerung entnommen, z. T. auch für den Bau des Schlosses in Grillenburg verwendet. Von der Burgruine und der ebenfalls auf dem Sporn errichteten Kirche hat man einen sehr guten Blick über die kleine Stadt und das Weißeritztal mit der Eisenbahntrasse von Dresden Richtung Chemnitz, einem Teilstück der sogenannten Sachsenmagistrale.


Blick von der Tharandter Burgruine nach Süden

An jedem ersten Sonnabend im Monat findet von 9.00 bis 13.00 Uhr in Tharandt ein vom Umweltbildungshaus Johannishöhe organisierter Naturmarkt statt, auf dem vor allem Erzeugnisse des ökologischen Landbaus angeboten werden.