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Röthenbacher Berg (605 m)


Röthenbacher Berg

Mehrere Bergkuppen der Umgebung repräsentierten als sogenannte Härtlinge mehr oder weniger ost-west-verlaufender Gänge aus Rhyolith, die hier besonders quarzreich (deshalb früher Quarzporphyr genannt) und damit sehr verwitterungsbeständig sind.

Am Röthenbacher Berg wurde dieses Gestein abgebaut. In den 1990er Jahren herrschte in dem Steinbruch (und auf den Zufahrtsstraßen) Hochbetrieb. Die Ruhe in dem ansonsten abgeschiedenen und für viele Tierarten deshalb besonders attraktiven Gebiet war dahin. Seit einigen Jahren nun ist der Steinbruchbetrieb eingestellt, die Ruhe zurückgekehrt. Geblieben ist außerdem eine rote Felswand, die besonders bei Sonnenuntergang ein romantisches Bild beschert. Das Steinbruchgelände ist zwar abgesperrt, aber man kann dennoch die säulige Absonderung des noch frisch aufgeschlossenen Quarzporphyrs erkennen.

Der Röthenbacher Berg überragt seine Umgebung deutlich und ist deshalb eine weithin sichtbare Landmarke. Von der oberen Waldkante bietet sich ein weiter Blick über die osterzgebirgische Landschaft von Hermsdorf über Frauenstein bis in die Freiberger Gegend. Man überschaut Hartmannsdorf, ein typisches Waldhufendorf, wo sich der in der Region bekannte "Limousinhof Klemm" befindet, der auch umfangreiche Wiesen- und Weideflächen in weitem Umkreis (bis Rehefeld, Altenberg und Oelsen) in Übereinstimmung mit den Anforderungen der Landschaftspflege und den Naturschutzinteressen bewirtschaftet.

Auf den umliegenden Feldern kann man unter den Lesesteinen manchmal schöne Achat- und Amethystbrocken finden.