In der Ortsmitte von Reinsberg (knapp 15 km nördlich von Freiberg) befindet sich auf einer Halde der Gebäudekomplex des Vierten Lichtlochs des Rothschönberger Stollns. Er besteht aus dem Huthaus, dem Schachtgebäude mit der Kaue als Überdachung der Radstube, der Bergschmiede mit Pferdestall und dem Zimmereigebäude. Bis auf wenige Veränderungen ist der Gebäudekomplex vollständig erhalten geblieben. Dieser erinnert an einen Dreiseitenhof und war einst der Sitz der Bauleitung und Verwaltung des Bauvorhabens Rothschönberger Stolln. Der Hof ist in Richtung auf die Halde und das Schachtgebäude offen, die Haldenoberfläche geht unmittelbar in das geneigte Gelände am Huthaus über. An der steilen Haldenböschung steht das 1848 erbaute hölzerne Wassergöpel-Treibehaus (Gebäude mit wasserbetriebener Fördermaschine, die eine senkrechte Welle aufweist) mit Wächtertürmchen. Das bis auf die Halde herabreichende Dach des westlich anschließenden Anbaues bedeckt die darunter befindliche, heute leider verfüllte Radstube.