Hierzu gehören der Schacht "Reiche Zeche" (Besichtigung der Grubenanlagen untertage), die Schachtanlage "Alte Elisabeth" und der "Thurmhofschacht".
Dieser Schacht mit seinem weiträumigen Grubenfeld bietet den Besuchern die Möglichkeit, auf 14 km Länge und bis in eine Tiefe von 230 m den Freiberger Gangerzbergbau bis in das 14. Jahrhundert zu erforschen. Bei einer Grubentemperatur von 10°C und einer Führungsdauer zwischen 2 und 6 Stunden können von Hand gemeißelte alte Schächte und Abbaue, Tropfsteine und Sinter (aus mineralhaltigem Wasser auskristallisierte Gesteinsbildungen) sowie in das Gestein geschlagene Gangtafeln, Jahreszahlen und Erzgänge entdeckt werden. Das Grubenfeld kann in mehreren Befahrungen erschlossen werden:
Ein einmaliges Denkmal des erzgebirgischen Bergbaus ist die Schachtanlage "Alte Elisabeth" aus dem 19. Jh. Im sogenannten Kunst- und Treibeschacht fuhren die Bergleute ein und aus. Der Mittelbau ist das Treibehaus (Gebäude mit Antriebsmaschinen für die Erzförderung). Ferner können die Scheidebank (Einrichtung zur manuellen Trennung von Erz und taubem Gestein), die später als Betstube mit einer kleinen Orgel umgebaut wurde, und das Maschinenhaus besichtigt werden. Die technische Ausrüstung ist erhalten und vorführbar. Während einer Führung von einer Stunde sind zu besichtigen:
Für Gruppen gibt es thematische Führungen zu Mineralogie und Geologie der Lagerstätte sowie Historische Entwicklung und technischer Fortschritt im Freiberger Bergbau.
Ein großer Teil des Energiebedarfs für den Bergbau konnte ab dem 16. Jahrhundert durch wasserbetriebene Räder (Pumpen und Fördern) gedeckt werden. Mit dem Bau der Schachtanlage von 1842 bis 1857 wurden auch mehrere Aufbereitungsgebäude (Poch- und Stoßherdwäschen) errichtet. Eines dieser Räder (Baujahr 1857, 9 Meter Durchmesser) blieb erhalten. Das Aufschlagwasser kommt aus dem Himmelfahrter Kunstgraben.
(Führungen für Gruppen nach Anmeldung bzw. vor/nach Führungen auf der Alten Elisabeth und der Reichen Zeche)