Ausgehend vom Altenberger Bergbaumuseum informiert ein Lehrpfad über einige Hinterlassenschaften des Bergbaus rings um die Pinge. Inzwischen wurde dieser Teil in den Deutsch-Tschechischen Bergbaulehrpfad (40 km Krupka/Graupen - Cinovec/Zinnwald - Altenberg - Geising) integriert.
Südlich des Geisingberges, am Fernwanderweg (Markierung: blauer Strich) trifft man zunächst auf das Gebäude des "Rothzechner Treibeschachts". Vom 15. bis ins 19. Jahrhundert wurde hier Zinnerz gefördert. Erschlossen war an dieser Stelle nicht das Hauptvorkommen, der "Zwitterstock von Altenberg" (dessen Ausdehnung entspricht ungefähr der heutigen Pinge), sondern Erzgänge im umgebenden Gestein. Später diente der Schacht nur noch als Fluchtweg und zur "Bewetterung" (Frischluftzufuhr) der unterirdischen Förderbereiche.
Gleich in der Nähe steht die Kopie eines Markscheidesteines. Grenzstreitigkeiten zwischen den verschiedenen Abbau-Unternehmen traten in der Geschichte des Bergbaus immer wieder auf. Um diese zu bereinigen, wurden die Grubenfelder exakt vermessen und mit Markscheidesteinen markiert.
Vom "Rothzechner Treibeschacht" führte früher ein Fahrweg hinunter nach Geising, auf dem das zinnhaltige Gestein ("Zwitter") zu den "Rothzechner Pochwäschen" (unterhalb des heutigen Hotels Schllhausbaude) geführt wurde. Dieser steile "Zwitterweg" war sehr ausgefahren und ist heute noch stellenweise als Hohlweg vorhanden.
Weiter südlich am Lehrpfades befinden sich mehrere Bergbaugebäude. Zwei davon befinden sich über "Wetterschächten". Diese sorgten für Luftaustausch untertage. Dabei war nicht nur die Frischluftversorgung wichtig, sondern auch die Abführung der giftigen Pulverdämpfe von den Sprengungen sowie von radioaktiven Radongasen. Das dritte Gebäude in diesem Komplex ist das alte Pulverhaus. Ab dem 18. Jahrhundert wurde das erzhaltige Gestein in zunehmendem Maße durch Sprengungen gewonnen. Das dafür erforderliche Schießpulver wurde hier, außerhalb der Ortschaft, sicher verwahrt.