Am oberen Ortseingang von Schmiedeberg befindet sich ein großer (200 m lang, 30 m hoch) Steinbruch, in dem bis in die 1960er Jahre Werksteine und Schotter gewonnen wurden. Heute kann sich - besonders in der Abendsonne - auch der geologische Laie an den roten Felswänden erfreuen. Es handelt sich um Teplitzer Quarzporphyr ("Rhyolith") - saures Vulkangestein aus der Zeit der Variszischen Gebirgsbildung. Aus einer langen, nord-süd-gerichteten Spalte in der Erdkruste drang gegen Ende des Karbons (vor 309 - 306 Millionen Jahren) immer wieder heißes Magma bis an die Oberfläche. Insgesamt acht Rhyolith-Gesteinstypen sind im Teplitzer Quarzporphyr nachgewiesen, einer davon bekam die Bezeichnung "Gesteinstyp Buschmühle". Genau genommen ist dies ein so genannter Ignimbrit (= Schmelztuff) - das Ergebnis einer Phase sehr heftigen Vulkanismus', als hier geschmolzene Gesteinsmassen durch die Lüfte geschleudert wurden (Tuff = verfestigtes vulkanisches Auswurfmaterial).
Dieser Quarzporphyr bildet heute den etwa 150 m hohen Steilhang auf der rechten Weißeritzseite, während auf der linken Seite Grau- und Rotgneise anstehen. Zweifellos hatten sich die Vulkanprodukte auch jenseits der heutigen Weißeritz abgelagert. Der östliche Teil muss also später eingesunken sein. Die so genannte "Lange-Grund-Störung" trennt beide Schollen.
An der Buschmühle steigt die Alte Eisenstraße vom "Hochwald" hinab ins Tal der Roten Weißeritz. Einstmals verband sie die Berggießhübler Eisengruben mit den Schmelzhütten in den benachbarten Tälern und führte bis zum "Neuen Schmiedewerk". In dem heutigen Ort Schmiedeberg spielte Metallurgie bis in die jüngste Vergangenheit die vorherrschende Rolle.
Der steile Hangbereich östlich von Schmiedeberg wird von mehreren steilen Tälern gegliedert (Molchgrund, Voglergrund/Hessenbach, Hochofengründel). Obwohl der früher für die Eisenhütten komplett geplünderte Wald seit dem 19. Jahrhundert in fast reine Fichtenforsten umgewandelt wurde, zeigen diese Tälchen teilweise noch Reste kühlfeuchter Bergwälder, beispielsweise mit Rippen- und Bergfarn.
Bis zu seinem frühen Tod markierte Pilzberater Günther Flecks in diesem Gebiet in jedem Jahr die hier wachsenden Pilze mit kleinen Schildchen und hat so sicher einiges Wissen über die heimische Pilzflora an Spaziergänger vermitteln können.