Text: Jens Weber, Bärenstein Fotos: Werner Fiedler, Egbert Kamprath, Uwe Knaust, Thomas Lochschmidt, Holger Menzer, Jens Weber
Der 824 m hohe Basaltkegel des Geisingberges ist einer der markantesten Berge des Ost-Erzgebirges. Besonders imposant erscheint die Erhebung von Osten (insbesondere vom Wanderweg zwischen Geising und Lauenstein) sowie vom Süden, wo zwischen der Stadt Altenberg und dem Geisingberg das 12 ha große und 150 m tiefe, rote Loch der Altenberger Pinge klafft.
Vom Aussichtsturm auf seinem Gipfel hat man eine weite Übersicht über das nördliche und östliche Ost-Erzgebirge, bei entsprechendem Wetter auch darüberhinaus in die Sächsische Schweiz, ins Dresdner Elbtal und zu den Höhenzügen der Lausitz (bei außergewöhnlich guten Sichtverhältnissen sogar bis zur rund 130 km entfernten Schneekoppe). Von hier aus kann man besonders gut den Charakter des Ost-Erzgebirges als relativ ebene, nur ganz allmählich nach Norden abfallende Scholle studieren, in die sich tiefe Täler eingeschnitten haben. Der Höhenunterschied vom Geisinggipfel zum östlich angrenzenden Talgrund des Roten Wassers beträgt mehr als 300 m.
Als diese Scholle, der Rumpf des abgetragenen Variszischen Gebirges, sich im Tertiär zu heben begann, führten die Spannungen in der Erdkruste auch zu starker vulkanischer Aktivität, die ihren Schwerpunkt im nordböhmischen Becken hatte (Entstehung des Böhmischen Mittelgebirges), aber auch bis ins heutige Ost-Erzgebirge hineinreichte. Entgegen landläufigen Vorstellungen markiert der Geisingberg wahrscheinlich nicht den ehemaligen Vulkanschlot, sondern ist vermutlich der Rest einer einstigen Lava-Erstarrungsfront. Anfang der 90er Jahre wurde etwas westlich des Geisingberges ein Stolln aufgefahren, der die Grubenanlagen des ehemaligen Zinnerzbergbaus zur Kleinen Biela hin entwässert. Dabei fanden sich keinerlei Hinweise auf einen Schlot. Stattdessen lagern unter dem Berg tonmineralienreiche Schichten, wie sie für Talauen typisch sind. Vermutlich hatte sich im Tertiär glutheiße, sehr leichtflüssige Lava aus einer heute nicht mehr lokalisierbaren, möglicherweise auch nur sehr schmalen Spalte in der Erdkruste nach oben gezwängt und war dann in einer Talwanne nach Norden geflossen. Mit dem Absinken der Temperatur wurde der Strom immer zähflüssiger und erstarrte schließlich, eventuell an einem Hindernis oder einer Talverengung. Weitere Lava drängte nach und schob sich über das bereits erkaltete Gestein, so daß sich eine Basaltkuppe auftürmte, deren Rest heute der Geisingberg darstellt. Die Basaltsäulen im Steinbruch an der Ostseite des Berges sind weder fächerförmig, wie für einen Schlot typisch, noch senkrecht wie bei einem Deckenerguß gelagert, sondern zunächst horizontal nach Westen ausgerichtet und dann, an der Steilwand, wieder aufgerichtet. Im Verlaufe der weiteren Erdgeschichte, infolge der durch das Ankippen der Erzgebirgsscholle wieder verstärkten Erosion, wurden die einstigen Talhänge beiderseits des Lavastaus abgetragen - zurück blieb der relativ verwitterungsbeständige Geisingberg, dessen "Basalt" von Geologen als Olivin-Augit-Nephelivit bezeichnet wird.
Umgeben wird der Geisingberg im Osten von Granitporphyr und im Westen von Quarzporphyr, die zu dem von Süd-Südost nach Nord-Nordwest verlaufenden Porphyrhöhenzug gehören, sowie einem darin eingeschlossenen, kleineren Gneisvorkommen. Das engräumige Aufeinandertreffen von basischem (Basalt) und saurem (Quarzporphyr) Grundgestein bedingt eine große Vielfalt an Pflanzenarten, die den besonderen Naturschutzwert des Geisingberggebietes ausmachen. Die Grenzen können allerdings nicht ganz scharf gezogen werden, da sich unter den Dauerfrostbedingungen der Eiszeit Schuttdecken gebildet und teilweise verschoben haben. Auch tragen vom Berg herabrollende Basaltblöcke und basische Sickerwässer zu einer Anreicherung der Böden mit Pflanzennährstoffen über den ärmeren Gesteinen der Umgebung bei.
Im Kontaktbereich zwischen Basalt und Porphyr bzw. Gneis tritt an vielen Stellen Kluftwasser zutage, zumeist in Form von Sickerquellen. Im Westen sammeln diese sich in einer weiten Talwanne und fließen der Kleinen Biela zu. Im Süden entwässert ein kleiner Bach zum Roten Wasser, das das Geisingberggebiet im Osten abschließt und in einem tiefen Kerbsohlental zur Müglitz fließt.
Der Porphyrhöhenzug Pramenac/Bornhau - Kahleberg - Tellkoppe - Kohlberg, auf dessen Ostflanke der Geisingberg aufgesattelt ist, trennt den östlichen Teil vom übrigen Ost-Erzgebirge und wirkt als regionale Klimascheide. Im Wind- und Regenschatten an der steilen Ostseite des Geisingberges spiegelt sich ein bemerkenswert kontinental gefärbtes Lokalklima in der Flora wieder. Der Gipfel selbst und der Westhang hingegen sind ausgesprochen exponiert und damit den Stürmen, Regen, Schnee, Nebel sowie Rauhfrost besonders ausgesetzt. Gleichermaßen gilt dies für Luftschadstoffe, die im Waldbestand der Bergkuppe schwere Schäden verursacht haben. Neben dem Ferntransport von Schwefeldioxid-belasteter Luft spielten dafür auch lokale Ursachen eine erhebliche Rolle. In den 80er Jahren stand 500 m neben dem Berg ein Heizwerk auf Kohlebasis mit einem weithin sichtbaren Schornstein.
Das Spannungsfeld zwischen Naturschutz und Naturzerstörung am Geisingberg reicht jedoch bis zum Anfang unseres Jahrhunderts zurück.
Damals rückte auch das Geisingberggebiet ins Blickfeld der Sommerfrischler, die der Enge Dresdens entflohen und im Gebirge Erholung suchten. Sie genossen die Aussicht vom 1891 errichteten Louisenturm, nutzten die Wintersportmöglichkeiten (Sachsenabfahrt und Sprungschanze im Nordosten) und erfreuten sich an der hier besonders üppigen Wiesenblumenpracht. Mit ihnen kamen Botaniker wie Oskar DRUDE (1902, 1908) und Arno NAUMANN (1922, 1923), die die Pflanzengemeinschaften der Bergwiesen genauer untersuchten und beschrieben. Gleichzeitig aber setzte der Abbau des Basalts ein, der als Schottermaterial, z.B. für den Eisenbahnbau, Verwendung fand. 1923 wurde die Schmalspurbahn, die bereits 33 Jahre zuvor von Heidenau aus Geising erreicht hatte, bis Altenberg weitergebaut. In weitem Bogen schnauften nun die Dampfloks um den Geisingberg herum, aus heutiger Sicht sicherlich ein romantisches Bild. Doch mit Sicherheit wurden bereits damals die ersten Rauchschäden an den ohnehin sehr exponierten Waldbeständen verursacht.
In den 20er Jahren fraß sich der Steinbruch immer tiefer in die Ostflanke des Berges, das Gestein wurde per Seilbahn hinab ins Rotwassertal transportiert und dort, zwischen Sander- und Hartmannmühle, auf die Eisenbahn verladen. Betonsockel auf den Wiesenhängen des Osthanges erinnern heute noch an diese Seilbahn. Der damals sehr aktive Landesverein Sächsischer Heimatschutz machte in Zeitungsartikeln und Schreiben an die Landesbehörden darauf aufmerksam, daß bei fortgesetztem Steinbruchbetrieb der Geisingberg in einigen Jahrzehnten verschwinden würde. 1930 schließlich erreichte er die Schließung des Unternehmens.
Der Landesverein hatte bereits 1911 die Unterschutzstellung der Geisingbergwiesen beantragt und 1925 ca. 10 ha aufgekauft. Anstatt die Nutzung einzustellen und die Wiesen sich selbst zu überlassen, wie es damals durchaus den gängigen Naturschutzvorstellungen entsprochen hätte, schloß der neue Besitzer Pachtverträge mit ortsansässigen Landwirten und überließ diesen die Flächen unter Auflagen der weiteren Nutzung als Heuwiesen, was für den Erhalt der außergewöhnlich artenreichen Pflanzengesellschaften sehr wichtig war.
1961 wurden der Geisingberg, 1967 ein Teil der umgebenden Wiesen als Naturschutzgebiet nach DDR-Recht ausgewiesen. Dem Einsatz von Wissenschaftlern des damaligen Institutes für Landschaftsforschung und Naturschutz einerseits und einzelnen LPG-Mitarbeitern andererseits ist es zu danken, daß die wertvollsten Wiesenflächen der Intensivierung der DDR-Landwirtschaft entgingen und weiterhin durch Heumahd genutzt wurden. Unterstützung kam von ehrenamtlichen Naturschutzhelfern und von Studenten, die hier im Rahmen des sogenannten Studentensommers arbeiteten.
Auf dem überwiegenden Teil der einstigen Wiesen zwischen Geisingberg und Kleiner Biela weideten damals aber auch, wie überall, viel zu viele und zu schwere Rinder. Negative Auswirkungen hatte das auch auf das NSG, beispielsweise durch Nährstoffeinspülungen auf einer der wertvollsten Wiesen infolge einer darüberliegenden Viehtränke. Der steile, von vielen Steinrücken zergliederte Osthang hingegen eignete sich nicht für intensive Landwirtschaft, große Teile fielen brach und begannen zu verbuschen.
Ende der 80er Jahre begann im Forstbetrieb der Aufbau einer Naturschutzbrigade, zu deren wichtigsten Aufgaben auch die Pflege der Geisingbergwiesen gehörte. Seit seiner Gründung 1994 hat der Förderverein für die Natur des Osterzgebirges diese Arbeiten übernommen, gemeinsam mit verschiedenen Landwirten. Auch der überwiegende Teil der vormaligen Rinderweiden wird heute wieder ein- bis zweischürig gemäht. Vergleichsweise großzügige staatliche Förderung ermöglichte es, daß sich die zumindest sachsenweit einzigartige Biotop- und Artenvielfalt des Geisingberggebietes stabilisieren konnte. Der Geisingberg bildet eine Kernzone des "Naturschutzgroßprojektes Osterzgebirge" (1999 - 2008). Durch das Naturschutzgroßprojekt konnten vielfältige Maßnahmen umgesetzt werden, die den hier noch vorkommenden, einstmals für weite Teile des Ost-Erzgebirges typischen Pflanzen- und Tierarten wieder neue Entwicklungsperspektiven bieten.
Das Bundesamt für Naturschutz fördert seit 1979 in "Gebieten von gesamtstaatlich repräsentativer Bedeutung" sogenannte Naturschutz-Großprojekte. Das 50. Vorhaben dieser Art findet unter dem Titel "Bergwiesen im Osterzgebirge" zwischen 1999 und 2008 in der Umgebung von Altenberg und Geising statt und umfaßt rund 2700 Hektar. Im Vordergrund steht einerseits die Erhaltung der artenreichen Bergwiesen- und Steinrückenlandschaft und andererseits die Schaffung günstiger Lebensraumbedingungen für die im Kammgebiet lebende Birkhuhnpopulation. Dementsprechend gibt es im Projektraum zwei Kerngebiete: Geisingberg (rund 300 Hektar) und Grenzwiesen Fürstenau (rund 450 Hektar). In diesen Kerngebieten konzentrieren sich die praktischen Maßnahmen des Naturschutz-Großprojektes, insbesondere Entbuschung brachgefallenen Grünlandes, Wiesenmahd, Auf-Stock-Setzen von Steinrücken, Wiederherstellung alter Trockenmauern, Pflanzung von Gehölzen sowie Moorrenaturierung. Die Durchführung erfolgt unter fachlicher Leitung des Projektmanagers durch Landwirte, Grundeigentümer und Naturschutzvereine.
Festgelegt sind die Maßnahmen in einem detaillierten Pflege- und Entwicklungsplan. Für das gesamte Projekt wurde rund 5 Millionen Euro bereitgestellt, zu 75 % vom Bundesumweltministerium, zu 20 % vom Land Sachsen und 5 % von den Projektträgern Landratsamt Weißeritzkreis, Stadt Altenberg und Stadt Geising.
Der Sitz des Naturschutz-Großprojektes "Bergwiesen im Osterzgebirge" befindet sich im Altenberger Bahnhof. Projekt-Manager Holger Menzer ist unter 035056-22925 bzw. bergwiesenprojekt@freenet.de zu erreichen.
Das Naturschutzgebiet wurde 2000 erheblich ausgeweitet, von 47 ha auf heute insgesamt 310 ha.
Zahlreiche Wanderwege erschließen das Geisingberggebiet, man erreicht es von Altenberg, Bärenstein, Hirschsprung und Geising, man kann ihn umwandern oder auf den Gipfel steigen. Es ist eines der lohnendesten Ausflugsziele des Ost-Erzgebirges überhaupt.
"Der Geisingberg wird von Dresden aus viel besucht, aber nicht nur wegen der Aussicht, sondern wegen des Reichtums an seltenen Pflanzen, die an seinem Abhange und in seiner Nachbarschaft gedeihen, eine Wirkung der bunten geognostischen Zusammensetzung dieser Gegend. Daher sind es vorwiegend auch Dresdner Botaniker, die ihn heimsuchen" (aus: Heinrich Gebauer, Das Erzgebirge und das sächsische Bergland, 1882)
Besonders im Spätfrühling verwandeln sich die Bergwiesen am Fuße des Geisingberges in bunte Blütenteppiche. Die artenreichsten Wiesen erstrecken sich innerhalb des alten NSG im Nordwesten ("Wiese an der Alten Bärensteiner Straße", "Klengelsteigwiese"), im Nordosten ("Liftwiese", "Hufeisenwiese") und Osten (unterhalb des Steinbruchs, an der Eisenbahn). Hier konnten sie sich über viele Jahrzehnte durch eine mehr oder weniger kontinuierliche Heumahd entwickeln. Auch im übrigen Gebiet rund um den Geisingberg kann man noch Bergwiesen finden, meistens aber nur relativ kleinflächig oder aber mit deutlich weniger Arten, da sie über lange Zeit brachgefallen waren. Flächen, die in den 70er und 80er Jahren beweidet wurden und nun wieder gemäht werden, zeigen inzwischen eine deutliche Regeneration zurück zu Bergwiesen, was hier sicherlich durch das noch reichlich vorhandene Samenpotential unterstützt wird.
Die Bergwiesen des Geisingberges bieten in ihrer Mehrzahl die typische Ausbildungsform des Ost-Erzgebirges als Bärwurz-Rotschwingelwiesen. Besonders artenreich sind die feuchten und basenreicheren Trollblumen-Wiesenknöterich-Wiesen.
Nach der Schneeschmelze erscheinen zunächst Buschwindröschen, Gebirgs-Hellerkraut und Hohe Schlüsselblumen in großer Anzahl. Mitte Mai färben sich die Bergwiesen hellgrün und weiß durch den frisch ausgetriebenen, bald blühenden Bärwurz. Besonders auf den nordwestlichen Wiesen leuchten dazwischen die purpurroten Blütenständen des Stattlichen Knabenkrautes. In den feuchteren Bereichen hingegen beginnen die ersten Trollblumen ihre Blütenköpfe blassgelb zu färben. Im Mai blühen hier außerdem Scharfer Hahnenfuß und Berg-Platterbse.
Ihren bunten Höhepunkt erreichen die Bergwiesen dann Anfang Juni: das Gelb stammt vom Weichen Pippau und den tausenden Blütenköpfen der Trollblume, die hier ihr weitaus umfangreichstes sächsisches Vorkommen besitzt, außerdem steuern Blutwurz-Fingerkraut und vereinzelt die Niedrige Schwarzwurzel etwas gelbe Farbe bei. In den feuchteren Bereichen gesellen sich die rotvioletten Blüten der Breitblättrigen Kuckucksblume hinzu und bilden vor allem entlang des Klengelsteiges im Nordosten des Gesingberges einen herrlichen Kontrast zu den hier ebenfalls gehäuft auftretenden Trollblumen. Weitaus weniger zahlreich ist eine andere Orchideenart, der Große Händelwurz. Zu dieser Familie zählt auch das unscheinbare, weil grün blühende Große Zweiblatt. Über den Blütenteppich hinaus erheben sich ab Mitte Juni die Blütenstände des Wiesen-Knöterichs und der Ährigen Teufelskralle, während das Gemeine Kreuzblümchen kurzrasige Stellen bevorzugt, die schon zu den Borstgrasrasen überleiten. Eben dort, etwas weiter entfernt vom Basaltgipfel, wo dessen basische Sickerwässer kaum noch Einfluß haben, beginnt Mitte Juni auch die Arnika zu blühen, die es eher etwas sauer mag. Auf den feuchteren Bergwiesen hingegen gehört die zweite Junihälfte der Alantdistel und der Großen Sterndolde.
Dank des späten Mahdtermins bildet sich danach auf den Geisingbergwiesen noch ein bunter Sommer-Blühaspekt aus. Hier oben stellt sich meist erst im Juli richtiges Heuwetter ein, und auch aus Naturschutzgründen werden die wertvollsten Wiesen erst gemäht, wenn die Sommersonne die Samen der seltenen Arten hat reifen lassen. Nun bestimmen die rosa Blüten der Perücken-Flockenblume das Bild, gemeinsam mit den Sommerblühern Kanten-Hartheu, Gemeiner Hornklee, Rauhem Löwenzahn, Zickzack-Klee, Acker-Witwenblume und Vogel-Vicke. Komplettiert wird die Artengarnitur der Bergwiesen am Geisingberg neben vielen weiteren Begleitarten durch etwa ein Dutzend Gräser, von denen folgende Arten besonders häufig auftreten: Rot-Schwingel, Rotes Straußgras, Wolliges Honiggras, Ruchgras, Flaumhafer, Schmalblättrige, Feld- und Vielblütige Hainsimse.
Auf lange Zeit brachgefallenen Bergwiesen konnten einige wenige Arten zur Dominanz gelangen und die floristische Vielfalt verdrängen. Neben dem Bärwurz und dem Kanten-Hartheu kann vor allem das ausläufertreibende Weiche Honiggras dichte Teppiche bilden. Auf eutrophierten Wiesen, d.h. solchen, die stärker von der intensiven Landwirtschaft der 70er und 80er Jahre in Mitleidenschaft gezogen wurden, fehlen die meisten der niedrigwüchsigen Magerkeitszeiger, zu denen mindestens die Hälfte der hiesigen Bergwiesenpflanzen zu zählen ist, ebenfalls. Stattdessen treten hochwüchsige Gräser wie Wiesen-Fuchsschwanz, Knaulgras, Gemeines Rispengras und Stauden wie Wiesen-Kerbel, Stumpfblättriger Ampfer und Wiesen-Bärenklau hervor. Solche Flächen werden heute in der Regel zweimal pro Jahr gemäht, um die konkurrenzkräftigen Stickstoffzeiger zurückzudrängen und den typischen Bergwiesenarten wieder neue Chancen zu geben. Besonders in der unmittelbaren Umgebung der alte" Naturschutzwiesen hat sich schon nach wenigen Jahren der erste Erfolg dieser "Aushagerungsmaßnahmen" eingestellt: Breitblättrige Kuckucksblumen, Trollblumen und eine ganze Reihe weiterer Arten beginnen, auch von diesen Wiesen wieder Besitz zu ergreifen.
Den etwas kontinentaleren Lee-Charakter des Geisingberg-Osthanges zeigt eine besondere Ausbildungsform der Bergwiesen an der Eisenbahnstrecke, in der neben dem Gras Aufrechte Trespe auch Pechnelke, Thymian, Zittergras, Gemeiner Hornklee und Margeriten auffallen. Diese Bereiche ähneln den submontanen Pechnelken-Rotschwingelwiesen, wie sie auch im mittleren Müglitztal (um Glashütte) vorkommen.
Die mageren Borstgrasrasen zählen zu den am meisten gefährdeten Pflanzengesellschaften Deutschlands, da sie durch Nährstoffzufuhr, z.B. infolge intensiverer Landwirtschaft, sehr schnell aufgedüngt werden und damit ihren Charakter und die typischen Arten verlieren. Hier am Geisingberg kommen sie als nährstoffärmste Ausbildungsform der Bergwiesen vor allem auf den Trockenbuckeln am Rande des NSG vor, wo weder die nährstoffreichen Sickerwässer der Basaltkuppe, noch die Weidewirtschaft der angrenzenden Flächen zu einer Eutrophierung führen konnte. Hier gedeihen auch noch größere Bestände von Arnika, einer typischen Borstgrasrasenart. Weiterhin wachsen hier neben dem namensgebenden Borstgras auch Heide-Labkraut, Berg-Platterbse und das unscheinbare Gras Dreizahn sowie zahlreiche Arten der Bergwiesen, einschließlich des Bärwurzes, wobei anspruchsvollere Arten aber fehlen.
In den zahlreichen Quellmulden am Fuße des Geisingberges gehen die Bergwiesen über zu Feuchtwiesen, Hochstaudenfluren und Kleinseggensümpfen. In den Feuchtwiesen erreichen Arten, die auch in den feuchteren Ausbildungsformen der Bergwiesen schon vorkommen, teilweise hohe Flächendeckung und Individuenzahlen. Das gilt besonders für Trollblumen und Wiesen-Knöterich. Hinzu kommen im Frühjahr u.a. Sumpf-Dotterblume, später Goldschopf-Hahnenfuß, Kuckucks-Lichtnelke, Bach-Nelkenwurz und die Breitblättrige Kuckucksblume, im Frühsommer dann Mädesüß, Sumpf-Kratzdistel, Sumpf-Pippau und Sumpf-Schafgarbe.
Nährstoffärmere Quellbereiche werden von sauren Kleinseggenrasen eingenommen, sofern es sich um regelmäßig gemähte Wiesen handelt. Neben verschiedenen Seggen (Wiesen-Segge, Igel-Segge, Hirse-Segge, Aufsteigende Gelb-Segge) fallen hier ab Ende Mai die leuchtend weißen Früchte des Schmalblättrigen Wollgrases auf. Besonders arme Naßstellen entwickeln Torfmoospolster und vermitteln damit schon zu den echten Mooren. Wenn Feuchtwiesen oder Seggensümpfe beweidet oder sonst irgendwie gestört werden, aktiviert sich meistens die Samenbank im Boden, die in solchen Biotopen weit überwiegend aus unzähligen Binsensamen besteht. Spitzblütige Binse und Flatterbinse kommen dann zur Dominanz, nur vergleichsweise wenige der zahlreichen Feuchtwiesenarten gedeihen hier noch, z.B. Sumpf-Hornklee, Kleiner Baldrian und Sumpf-Veilchen.
Besonders im Bereich des sogenannten Jacobstollens, einer weiten Talmulde westlich des Geisingberges zwischen Eisenbahn und Kleiner Biela, die in den 70er Jahren dem Naturschutzgebiet als Exklave zugefügt wurde, hat Ohrweidengebüsch ehemalige Feuchtwiesen und Seggensümpfe eingenommen. Am trockeneren, gleichfalls lange Zeit brachgefallenen Osthang bedeckten Heckenrosen- und Weißdornsträucher große Flächen, bevor im Rahmen des Naturschutz-Großprojektes umfangreiche Entbuschungsmaßnahmen in Angriff genommen wurden. Schlehen erreichen am Geisingberg ihre Höhengrenze im Ost-Erzgebirge und kommen nur noch an wärmebegünstigten Stellen vor.
Zu den typischen Landschaftselementen des Geisingberggebietes gehören die hier besonders vielgestaltigen Steinrücken. Zwischen der Kleinen Biela und dem Roten Wasser, dem Lerchenhübel und der Altenberger Pinge gibt es fast 100 linienförmige Lesesteinwälle von gut einem dutzend Kilometern Gesamtlänge. Dazu kommen noch mehrere Steinhaufen, die wahrscheinlich auf alte Bergbauhalden zurückgehen, heute aber einen ähnlichen Charakter wie die eigentlichen Steinrücken haben. Das in jahrhundertelanger, mühsamer Arbeit aufgeschichtete Geröll entstammt den unterschiedlichen, hier anstehenden Gesteinsarten, was sich deutlich in der darauf wachsenden Vegetation widerspiegelt. Außerdem tragen die Höhenunterschiede auf engstem Raum (zwischen 560 und 775 m) sowie die verschiedenen Expositionen und Hanglagen zu einer außergewöhnlichen Vielgestaltigkeit bei. Durch das Naturschutz-Großprojekt wurde in den letzten Jahren die Pflege vieler Steinrücken veranlasst. Vor allem im Nordosten des Geisingberges hatten Naturschutzkräfte bereits schon Anfang der 90er Jahre begonnen, entsprechend der historischen Nutzungsform Steinrücken wieder auf Stock gesetzt. Die eigentlich typischen (dorn-)strauchreichen Gehölzgesellschaften haben sich bislang allerdings nicht in dem gewünschten Umfang eingestellt, stattdessen führen die dicht aufwachsende Triebe des Stockausschlages von Ahorn und Aspe zu rascher Neuverschattung, besonders der Steinrücken an nährstoffreicheren und feuchteren Stellen.
Zu den Gehölzarten, die am Geisingberg fast keiner Steinrücke fehlen, zählen Berg-Ahorn, Eberesche, Zitter-Pappel, Sal-Weide und Hirsch-Holunder. Die Dominanzverhältnisse dieser Arten weisen in Abhängigkeit vom geologischen Untergrund jedoch große Unterschiede auf. Während die Eberesche auf Steinrücken über Quarzporphyr fast ausschließlicher Bestandesbildner der Baumschicht ist, tritt sie auf den basaltblockreichen Granitporphyr-Steinrücken am Nordosthang nur in Form von Einzelexemplaren auf verhagerten, sehr blockreichen Bereichen auf. Im ganzen Gebiet verbreitet, jedoch über Quarzporphyr zurücktretend, sind Esche, Vogel-Kirsche, Hasel, Weißdorn, Hecken-Rose und Gemeiner Schneeball. Unter den krautigen Pflanzen verhalten sich Purpur-Hasenlattich und Frauenfarn ähnlich. Maiglöckchen sind im Granitporphyrgebiet selten, Gemeiner Wurmfarn und Wald-Flattergras auch über Gneis. Auf den Granitporphyr-Steinrücken am trockeneren Ost- und Südosthang dominieren Birken, außerdem kommt Faulbaum gehäuft vor. Eichenfarn und Wald-Wachtelweizen besitzen hier ihren Verbreitungsschwerpunkt.
Die basaltblockreichen Steinrücken am Fuße des Berges sind besonders artenreich und zeichnen sich durch das Vorkommen von Arten basenliebender Buchen- und Linden-Ahorn-Wälder aus. Spitz-Ahorn, Berg-Ulme, Schwarze Heckenkirsche, Alpen-Johannisbeere sowie Süße Wolfsmilch und Nickendes Perlgras besitzen hier ihren Verbreitungsschwerpunkt in der Geisingberg-Umgebung. Das Vorkommen anderer anspruchsvoller Arten beschränkt sich auf solche Steinrücken mit Basaltgeröll. Dazu gehören unter anderem Winter- und Sommer-Linde, der unter Naturschutz stehende Seidelbast sowie Efeu, Christophskraut, Breitblättrige Glockenblume, Waldmeister, Großes Springkraut, Einbeere, Vielblütige Weißwurz und Echtes Lungenkraut. Das Vorkommen der meisten dieser echten Waldarten wurde durch den dichten Kronenschluß der jahrezehntelang nicht mehr auf Stock gesetzten Bäume gefördert.
Auf Steinrückenbereiche in den Quellarmen am Jacobstollen, westlich des Geisingberges, sind einige feuchtigkeitsliebende Gehölzarten beschränkt, so z.B. Moor-Birke, Grau-Weide, Bruch-Weide und Schwarz-Erle.
Der Waldbestand auf dem Geisingberg erscheint dem heutigen Besucher als ziemlich naturnah, doch ist auch hier die Bestockung auf forstliche Maßnahmen seit über 150 Jahren zurückzuführen. Bis Anfang des 20. Jahrhunderts soll der Wald aus sehr viel Tanne mit Fichten und Buchen bestanden haben. Nach einem schweren Sturm wurde allerdings ein großer Teil der Geisingbergkuppe mit Fichten aufgeforstet. Die Reste dieser - ganz und gar nicht standortgerechten - Fichtenforste sind allerdings in den 80er Jahren der Luftverschmutzung zum Opfer gefallen. Zuvor schon hatte das Schwefeldioxid die Weißtannen dahingerafft, die hier am Geisingberg beachtliche Dimensionen erreicht haben sollen.
Durch die Auflichtung hat der Wald am blockreichen Westhang einen großen Strukturreichtum mit einer artenreichen Strauchschicht erhalten. Einzelne Buchen recken ihre durch den plötzlichen Freistand, durch Eisbruch und neuartige Waldschäden spießigen Äste in den Himmel, dazwischen wachsen Ebereschen, junger Berg- und Spitz-Ahorn, Eschen-Verjüngung, Sal-Weiden, Hasel, Hirsch-Holunder sowie vereinzelt, vor allem im Randbereich, auch Seidelbast, Schwarze Heckenkirsche und Alpen-Johannisbeere. Die Bodenflora wird von montanen Buchenwaldarten bestimmt. Dazu zählen Purpur-Hasenlattich, Fuchs-Kreuzkraut, Quirl-Weißwurz. Außerdem treffen am Geisingberg hochmontane Pflanzen, wie der Alpen-Milchlattich auf Arten, die hier ihre obere Verbreitungsgrenze im Ost-Erzgebirge finden (Wald-Bingelkraut, Echtes Lungenkraut, Süße Wolfsmilch). Die genannten Arten deuten daraufhin, daß der Geisingberg von Natur aus einen nährstoffreichen Buchenmischwald tragen würde. Besonders deutlich wird dies dort, wo auch der Zwiebel-Zahnwurz auftritt. Recht mächtige Buchen prägen heute noch den Südosthang. Interessant ist darüberhinaus ein 1,5 ha großer, höhlenreicher Altbuchenwald am Hohen Busch, mit feuchten Senken, in dem eine artenreiche Strauch- und Krautschicht gedeiht.
Im Gipfelbereich wächst ein Eschenbestand, dem u.a. Bergahorn beigemischt ist. Der Basenreichtum des anstehenden Basaltes verhilft, trotz der Flachgründigkeit des Bodens, diesen Arten der Schlucht- und Schatthangwälder auch hier zu einem recht guten Wachstum, so daß eine gute Gipfelaussicht nur noch vom Louisenturm aus möglich ist. In den Laub-Mischwäldern des Nord- und Osthanges fallen die großen Blätter der Weißen Pestwurz auf, die sonst eher entlang der Bergbäche zu Hause ist.
Der Wald südöstlich des Geisingbergfußes wurde überwiegend erst Ende des 19. und Anfang des 20. Jahrhundert aufgeforstet und trägt heute in zweiter Generation jüngere Bestände von Fichten, Lärchen, Berg-Ahorn, teilweise auch Blaufichten. Auch der Lerchenhübel war früher landwirtschaftliche Nutzfläche, wie die in den Lärchen- und Fichtenbeständen liegenden Steinrücken beweisen.
Zum Schutz der Eisenbahnstrecke vor den allwinterlichen Schneeverwehungen wurde nordwestlich des Geisingberges ein langer, schmaler Fichtenstreifen aufgeforstet, der heute die Geisingbergwiesen von den Grünlandflächen im Einzugsgebiet der Kleinen Biela trennt.
Die Vielfalt an Pflanzengemeinschaften und Biotopstrukturen des Geisingberggebietes bieten auch zahlreichen Tierarten geeigneten Lebensraum. So konnten bei der Erweiterung des Naturschutzgebietes über 40 Tagfalterarten, 11 Heuschreckenarten, 69 Zikadenarten, 7 Amhibien- und Reptilienarten und 61 Brutvogelarten nachgewiesen werden.
Vor allem für die meisten Tagfalter ist der kleinflächige Wechsel von Wiesen und Gehölzen mit entsprechenden Saumbereichen wichtig. Zu den häufigsten und auffälligsten Arten des Geisingberges gehören im Frühling (Mai) Aurorafalter, Landkärtchen, verschiedene Dickkopffalter, Kleiner Fuchs, Tagpfauenauge und Zitronenfalter. Neben einigen der genannten Arten flattern im Sommer dann viele weitere Schmetterlinge über Wiesen und entlang der Steinrücken, u.a. Schwalbenschwanz, Distelfalter, Admiral, Scheckenfalter, Schornsteinfeger, Kleines Wiesenvögelchen, Großes Ochsenauge, Schachbrettfalter, verschiedene Bläulinge, Kleiner und Braunfleck-Perlmutterfalter. Besonders bemerkenswert sind die wiesentypischen Rote-Liste-Arten Großer Perlmutterfalter, Violetter Waldbläuling, Wachtelweizen-Scheckenfalter und Senfweißling.
Gemessen an der montanen Lage des Geisingberges ist seine Heuschreckenfauna erstaunlich artenreich. Neben eher häufigen Grünlandarten wie Zwitscherschrecke, Gewöhnliche Strauchschrecke, Roesels Beißschrecke, Buntem und Gemeinem Grashüpfer kommen hier auch seltene Berglandarten vor, nämlich der Warzenbeißer und die Plumpschrecke. Von großer Bedeutung für einige Heuschreckenarten sind die lückigen Vegetationsstrukturen der borstgrasrasenartigen Bergwiesen, v.a. am Osthang des Geisingberges. Bemerkenswert sind dort die Rote-Liste-Arten Heidegrashüpfer und Kurzflügelige Beißschrecke.
Mit Erdkröte, Grasfrosch, Berg- und Teichmolch kommen vier Amphibienarten in der Umgebung des Geisingberges vor. Die wichtigsten Laichgewässer befinden sich im Tal der Kleinen Biela, insbesondere in den dortigen Teichen. Aber gelegentlich werden auch nasse Senken innerhalb der Nasswiesen mit genutzt, was auf einen Mangel an geeigneten Laichplätzen hinweist.
Ebenfalls vier Arten weist die Reptilienfauna auf. Ringelnattern leben im Einzugsgebiet der Biela. Selten kann auch am Steinbruchsee ein Exemplar beobachtet werden. Waldeidechsen und Blindschleichen sind häufig und besiedeln die Steinrücken, Waldränder und Trockenmauern. Steinrücken und Bergwiesen sind auch der Lebensraum von Kreuzottern. Noch vor 20, 30 Jahren waren diese Schlangen noch durchaus häufig hier. Heute gehört die Begegnung mit einer Kreuzotter zu den eher seltenen Naturerlebnissen, selbst rund um den Geisingberg. Neben absichtlichen Tötungen der vermeintlich gefährlichen Giftschlange (deren Giftigkeit meist wesentlich überschätzt wird) sind dafür Verluste durch Fahrzeuge und durch Mähwerke verantwortlich zu machen. Das gilt leider auch für die bei der Biotoppflege eingesetzten Geräte. Die besten Chancen zur Beobachtung von Kreuzottern bestehen im Frühling nach der Schneeschmelze, wenn sich die noch etwas von der Winterstarre benommenen Tiere auf den Steinrücken morgens von der Sonne aufwärmen lassen. Nicht wenige der Kreuzottern sind übrigens sehr dunkel gefärbt und lassen das bekannte Zickzackmuster kaum erkennen (sog. Teufels- oder Höllenottern).
Neben der Florenvielfalt ist besonders die Vogelwelt von überregionaler, herausragender Bedeutung. Das betrifft vor allem den Wachtelkönig (Wiesenralle), der hier eine spektakuläre Brutdichte erreicht. An warmen, windstillen Juniabenden kann man manchmal an vier oder fünf verschiedenen Stellen rings um den Geisingberg die eigentümlich monotonen Rufe vernehmen - ohne allerdings den Meister der Wiesentarnung dabei jemals zu Gesicht zu bekommen. Spät gemähte, nicht zu kurzrasige Wiesen sind sein Habitat, so wie es davon viele gibt hier im Naturschutzgebiet. Weitere bemerkenswerte Wiesenbrüter, vor allem der Feuchtbereiche, sind Braunkehlchen, Bekassine und Wiesenpieper. Gebüschreiche Gehölze der Steinrücken nutzen Dorngrasmücken, Neuntöter und viele Goldammern. Bemerkenswert ist auch das Auftreten des Karmingimpels in den letzten Jahren in Weidendickichten. Seit den 90er Jahren kann man in feuchten Wiesenflächen, vor allem im Bielatal, öfter auch einen Schwarzstorch auf der Lauer nach Fröschen beobachten, oder ihn über dem Gebiet kreisen sehen. Die Altbuchenbestände am Osthang der Bergkuppe bzw. am Hohen Busch sind die Reviere von Schwarzspechten bzw. Hohltauben und Dohlen, den Nachnutzern von Schwarzspechthöhlen.
Ein ziemlich dichtes Netz von Wanderwegen durchzieht das Gebiet des Geisingberges, die alle ihren Reiz haben, weite Ausblicke eröffnen, durch artenreiche Wälder, entlang von verschiedenen Steinrücken oder über bunte Bergwiesen führen. Die folgende Übersicht umfasst nur eine kleine Auswahl von Orten, wo sich die nähere Befassung mit der Arten- und Formenfülle der Natur geradezu aufdrängt.
Böhnert, Wolfgang: Pflege- und Entwicklungsplan zum Naturschutz-Großprojekt "Bergwiesen im Osterzgebirge", 2003 (unveröffentlicht)
Förderverein für die Natur des Osterzgebirges: Zur Bestandessituation ausgewählter vom aussterben bedrohter und stark gefährdeter Pflanzenarten im Osterzgebirge, Broschüre 2001
Menzer, Holger: Erste Erfahrungen im Naturschutzgroßprojekt "Bergwiesen im Osterzgebirge", in: Naturschutzarbeit in Sachsen, 2003
Müller, Frank: Struktur und Dynamik von Flora und Vegetation auf Lesesteinwällen (Steinrücken) im Erzgebirge; Diss. Bot. 1998
Schilke, Wolfgang: Entstehung und Geschichte geologischer Besonderheiten rund um die Bergstadt Altenberg, Broschüre 1997
Staatliches Umweltfachamt Radebeul: Schutzwürdigkeitsgutachten für das Naturschutzgebiet "Geisingberg", 1997(unveröffentlicht)